Jahreshauptversammlung der Isselburger Feuerwehr

Sehr geehrter Herr Kreisbrandmeister Thesing, sehr geehrter Herr Stadtbrandmeister Großkopf, sehr geehrter Herr Bürgermeister Geukes, liebe Feuerwehrkameraden,

vielen Dank für die Einladung zu Ihrer Versammlung. Wie in den letzten sieben Jahren bin ich auch dieses Jahr sehr gerne dieser Einladung gefolgt, um mit Ihnen den Abend zu verbringen.

Und wieder ist ein Jahr ins Land gezogen mit - wie wir gerade hören konnten - vielen Einsätzen. Diese regelmäßig stattfindende Jahreshauptversammlung ist immer wieder die Gelegenheit inne zu halten und Ihre - absolut nicht selbstverständliche - Leistung zu würdigen. Ein Jahr, in dem Sie bei Tag und bei Nacht, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr Ihre Freizeit, Ihre Arbeitskraft, Ihre Gesundheit eingesetzt haben, um Isselburg sicherer zu machen. Für diesen Einsatz darf ich Ihnen den Dank meiner Fraktion übermitteln. Ohne Ihre Bereitschaft sich für das Gemeinwohl ehrenamtlich einzusetzen, würde das Rettungswesen in dieser Form gar nicht funktionieren. Und jeder weiß, dass eine Berufswehr die finanziellen Möglichkeiten der Stadt bei Weitem überfordern würde. Und dabei geht Ihr Einsatz noch über das hinaus, was die Bevölkerung unter der „Freiwilligen Feuerwehr“ versteht. Ich denke dabei beispielhaft nur an die Wehr in Werth, die zusätzlich noch in ihrer Freizeit den Anbau am bestehenden Gerätehaus durchgezogen hat. Hut ab vor so viel Engagement ! Und nochmals vielen Dank !

Nun sind wir als Gemeinde aber auch in der Pflicht, Sie mit allem auszustatten, was Ihre Arbeit benötigt. In den letzten Jahren ist der Fuhrpark ziemlich komplett ausgetauscht und erneuert worden. So weit, so gut. Jeder weiß, dass diese Summen auch nicht gerade aus dem Portokonto der Stadt entnommen worden sind. Aber sie waren notwendig, um Ihre Einsatzbereitschaft weiterhin zu ermöglichen. Auch bei der technischen Ausstattung wird immer wieder investiert. Auch das ist notwendig und richtig. Sicherheit ist nicht zum Nulltarif zu bekommen. Nun steht aber für das nächste Jahr - endlich - die Errichtung eines neuen Feuerwehrgerätehauses in Isselburg in der Investitionsplanung. Wenn es nach unserer Fraktion gegangen wäre, würde dieses Gebäude schon längst stehen und die akute Gefährdungslage des alten Gebäudes für die Feuerwehrkameraden wäre ebenso schon beseitigt. Ich weiß, dass die Isselburger Kameraden nun seit vielen Jahren auf das neue Gebäude warten, viele schon gar nicht mehr daran glauben, dass es jemals realisiert werden wird. Da bin ich nun aber wirklich guter Hoffnung. Und wenn im Haushaltsentwurf für das nächste Jahr, in dem es ja nun endlich losgehen soll, dieses Projekt gestrichen oder zeitlich nach hinten verschoben sein sollte, wird unsere Fraktion einem solchen Haushalt nicht zustimmen. Das garantiere ich hier und heute. Denn Sie haben zu lange gewartet, sind viel zu lange den Gefahren der beengten Räumlichkeiten ausgesetzt gewesen, als das die Hoffnungen nun erneut enttäuscht werden dürften. Dem widerspricht auch die Tatsache, dass schon in diesem Haushaltsjahr Barmittel vorhanden gewesen sind, mit denen man hätte starten können.

Nun ist es notwendig, schnellstmöglich - am besten mit einer Stimme von Seiten der Feuerwehr - definitiv auf der Grundlage heutiger Erkenntnisse und Notwendigkeiten den zukünftigen Standort festzulegen. Denn wie immer, wenn es Planungen gibt, die längerfristig nicht realisiert werden, kommen trotz getroffener Festlegungen neue Ansichten und Möglichkeiten ins Spiel, die bedacht werden müssen. Um zeitnah im nächsten Frühjahr mit dem Projekt starten zu können, muss jetzt der Standort festgelegt werden, um so schnell wie möglich die eventuell notwendigen  planungsrechtlichen Änderungen starten zu können. Das sind Vorarbeiten, die dieses Jahr angegangen werden müssen.

Nun wünsche ich noch einen weiteren guten Verlauf der Veranstaltung.

Gott zur Ehr und dem Nächsten zur Wehr

Uwe Übelacker

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